Dresden Kurzinfo

Dresden- Festplatz / Sachsen

Die Entstehung dieser thingplatzähnlichen Ufertribüne ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Zwar gab es bereits 1933 einen „Königsuferplan“, welcher eine „Festplatzanlage für nationale Kundgebungen“ vorsah. Inwiefern dieser mit der zusätzlich für Dresden 1934 geplanten Thingstätte etwas zu tun hat ist nicht bekannt. Jene war am Elbufer des Finanzministeriums vorgesehen, die genannte Festplatzanlage auf der anderen Seite des Flusses. Diese zweiteilige Gesamtanlage, die von der Elbe durchflossen werden sollte, war für eine Personenzahl von bis zu 300.000 (!) vorgesehen. 
Das Gelände wird heute als Freiluftkino genutzt. [1]

                                 
Bezeichnung historisch / zeitgenössisch       
„Festplatzanlage für nationale Kundgebungen“ / Tribüne am Elbufer

Nutzung historisch
Nicht bekannt

Link zur Deutschen Fotothek zu einem historischen Bild von Else Seifert: Blick vom Thingplatz am Finanzministerium nach Südosten gegen Carolabrücke und auf die Wohnbebauung am Terrassenufer, um 1940

Nutzung zeitgenössisch / Link
Filmnächte am Elbufer / https://dresden.filmnaechte.de/ 

Wissenswertes:

Sowohl die Realisierung des genannten Bauvorhabens, als auch die Planungen für das neue Dresdner Gauforum und die damit verbundenen tiefgreifenden städtebaulichen Maßnahmen wurden in der NS- Zeit nicht mehr umgesetzt. Jedoch wurden Teile der angedachten Neuordnung und Verbreiterung der Hauptstraßen vom späteren DDR- Regime geradezu 1:1 später noch umgesetzt.[2]


[1] Stommer, Rainer, Die inszenierte Volksgemeinschaft, Jonas- Verlag Marburg, 1985, S. 229

[2] Thomas Kantschew, Das geplante „Gauforum Dresden“. Werkzeug zur Massenmanipulation – Gigantomanie des deutschen Faschismus, https://www.das-neue-dresden.de/gauforum.html (aufgerufen am 31.8.23)

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