Bergen auf Rügen / Mecklenburg- Vorpommern
Auf dem Rugard, welcher eine Anhöhe auf der Insel Rügen ist, lag in einer Achse mit einem historischen Burgwall und einem 1937 eingeweihten Denkmal ein Thingplatz. Dieser wurde als einer der ersten im gesamten Reichsgebiet erdacht und war auch unter den 66 des Bauprogramms. Die Bezeichnung „Feierstätte der HJ“ erhielt dieser Ort aufgrund der regelmäßigen Nutzung der Hitlerjugend. Der Platz wird heute für Events aller Art verwendet.[1]
Allgemein:
Baubeginn / Einweihung
1934 / 25.05.1935
Architekt
Ernst Zinsser, Berlin
Bezeichnung historisch / zeitgenössisch
Thingplatz / Rugard- Bühne / Feierstätte der HJ. (seit 1938)
Nutzung historisch
1935 | „Der Tod und das Reich“ von Hans Rehberg (gespielt von der Pommerschen Spielgemeinschaft)„Fest am Meer“ von Veit Rosskopf |
Seit 1935 | Sonnwendfeiern der Hitlerjugend |
[2]
Nutzung zeitgenössisch / Link
Open Air Festivals, Kinovorstellungen, Konzerte, sonstige Veranstaltungen / https://www.stadt-bergen-auf-ruegen.de/Leben-in-Bergen/st%C3%A4dtische-Einrichtungen/Freilichtb%C3%BChne
Wissenswertes:
Ursprünglich für Mitte September 1934 vorgesehen, erfolgte die Fertigstellung und Einweihung des Thingplatzes in Bergen auf Rügen erst im Jahr 1935. Die einfach gestaltete Stätte besteht aus einem Spiel- und Feuerplatz in Kreisform, der von einem Halbkreis mit Sitzplätzen umgeben ist. Das „Hans-Mallon-Ehrenmal“, in dem der Leichnam eines ermordeten Hitler-Jungen bestattet werden sollte, wurde dem Thingplatz im Zeitraum vom 30.06.1935 bis zum 21.06.1937 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hinzugefügt.[3]Heute wird der Platz als Veranstaltungsort für Konzerte, Feiern und Tanzveranstaltun
[1] Stommer, Rainer, Die inszenierte Volksgemeinschaft, Jonas- Verlag Marburg, 1985, S. 206 f.
[2] Stommer, 1985, ebd.
[3] Stommer, 1985, ebd.